Montag, 23. Juni 2008
Erlebnis am heutigen Tage
nebelhauch, 22:37h
Werter Leser, werte Leserin,
ich möchte heute von einem Ereignis berichten, dass am heutigen Tage stattfand. Zunächst muss gesagt werden, dass ich noch Schüler bin und aktuell die zehnte Klasse eines Gymnasiums besuche.
Für den Englischunterricht sollten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Musikgenres in Kurzvorträgen vorstellen. Heute begannen diese Vorträge, eröffnet wurden sie durch einen Vortrag über das Musikgenre "Pornorap". Der Name ist hier ausgesprochen bezeichnend. Doch dazu später. Die Referenten bezeichneten die Musik als "gut" auf Grund ihres sexistischen Inhaltes und auf Grund der "harten Beats". Zudem spielten sie nach ihrem (ausgesprochen aufschlussreichen) Vortrag ein Stück vor, dass die Lieblingsrapper beider Referenten darlegen sollte: es handelte sich um das Lied "Rotlicht" von "King Orgasmus One" in Kooperation mit dem Rapper "Frauenarzt". Wie ich später feststellen musste, befindet sich entsprechendes Album, auf dem dieses Lied enthalten ist, auf dem Index - zu Recht!
Der Liedtext besagten Liedes könnte nicht besser zu den Namen der Interpreten passen, so es sich doch um eine Akkumulation von sexistischen Inhalten handelte. Gepaart mit einer Anhäufung an Wörtern wie "Analsex" oder "arschficken" oder was auch immer ergab dies eine Musik, die so wirkte, als sei sie von pubertären Jugendlichen und für pubertäre Jugendliche bestimmt - viel anders wird es wohl nicht in Realität sein, denn manche Leute überschreiten das Stadium der Pubertät offensichtlich nie.
Nach einem belanglosen Vortrag über Punk kam auch mein Vortrag, der sich im Wesentlichen mit Dark Wave und Neofolk beschäftigte, an die Reihe. Meine vorgespielten Lieder ernteten dabei abfällige Kommentare en masse, so eine "Scheiße" sei es, man wolle unbedingt noch etwas von "King Orgasmus One" hören, das sei ja so viel besser. Festzuhalten ist: bei Musik mit anspruchsvollen Texten, die eine Hommage auf die Natur darstellen, ist man schnell überfordert und bezeichnet die Musik als "scheiße" - für die heutige Generation ist das schließlich zu langweilig - oder zu hoch?
Ich muss sagen: ich kann im heutigen Zeitalter nicht ohne Tränen in den Augen auf die Gleichaltrigen schauen. Alkohol und Drogen sind omnipräsent, man lobt die Schlägereien beim bevorstehenden Fußballspiel und Musik, die man als dauerhafte Perversion bezeichnen könnte, wird von der selbsternannten intellektuellen Elite zuhauf gehört. Im Gymnasium befindet sich Deutschlands intellektuelle Spitze!
Währt dies nur für kurze Zeit oder muss man sich tatsächlich Gedanken über die Zukunft von Deutschland machen? Wohin soll dies alles führen? Ich weiß es nicht... Beim schleichenden Übergang der deutschen Sprache zu einer Mixtur aus Anglizismen und grammatikalisch abstrusen Wendungen kann mir eine Träne im Auge nicht ausbleiben... Unser Land und unsere Kultur verschwindet in einem Berg der Entartungen und Abarten.
Doch eine Sache soll nicht unerwähnt bleiben: immer wieder findet man auch Leute, sogar Jugendliche, deren Gedanken in eine ganz andere Richtung gehen, die anders als das Gros sind. Das ist gerade in der heutigen Zeit bewundernswert - davor kann ich nur meinen Hut ziehen!
ich möchte heute von einem Ereignis berichten, dass am heutigen Tage stattfand. Zunächst muss gesagt werden, dass ich noch Schüler bin und aktuell die zehnte Klasse eines Gymnasiums besuche.
Für den Englischunterricht sollten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Musikgenres in Kurzvorträgen vorstellen. Heute begannen diese Vorträge, eröffnet wurden sie durch einen Vortrag über das Musikgenre "Pornorap". Der Name ist hier ausgesprochen bezeichnend. Doch dazu später. Die Referenten bezeichneten die Musik als "gut" auf Grund ihres sexistischen Inhaltes und auf Grund der "harten Beats". Zudem spielten sie nach ihrem (ausgesprochen aufschlussreichen) Vortrag ein Stück vor, dass die Lieblingsrapper beider Referenten darlegen sollte: es handelte sich um das Lied "Rotlicht" von "King Orgasmus One" in Kooperation mit dem Rapper "Frauenarzt". Wie ich später feststellen musste, befindet sich entsprechendes Album, auf dem dieses Lied enthalten ist, auf dem Index - zu Recht!
Der Liedtext besagten Liedes könnte nicht besser zu den Namen der Interpreten passen, so es sich doch um eine Akkumulation von sexistischen Inhalten handelte. Gepaart mit einer Anhäufung an Wörtern wie "Analsex" oder "arschficken" oder was auch immer ergab dies eine Musik, die so wirkte, als sei sie von pubertären Jugendlichen und für pubertäre Jugendliche bestimmt - viel anders wird es wohl nicht in Realität sein, denn manche Leute überschreiten das Stadium der Pubertät offensichtlich nie.
Nach einem belanglosen Vortrag über Punk kam auch mein Vortrag, der sich im Wesentlichen mit Dark Wave und Neofolk beschäftigte, an die Reihe. Meine vorgespielten Lieder ernteten dabei abfällige Kommentare en masse, so eine "Scheiße" sei es, man wolle unbedingt noch etwas von "King Orgasmus One" hören, das sei ja so viel besser. Festzuhalten ist: bei Musik mit anspruchsvollen Texten, die eine Hommage auf die Natur darstellen, ist man schnell überfordert und bezeichnet die Musik als "scheiße" - für die heutige Generation ist das schließlich zu langweilig - oder zu hoch?
Ich muss sagen: ich kann im heutigen Zeitalter nicht ohne Tränen in den Augen auf die Gleichaltrigen schauen. Alkohol und Drogen sind omnipräsent, man lobt die Schlägereien beim bevorstehenden Fußballspiel und Musik, die man als dauerhafte Perversion bezeichnen könnte, wird von der selbsternannten intellektuellen Elite zuhauf gehört. Im Gymnasium befindet sich Deutschlands intellektuelle Spitze!
Währt dies nur für kurze Zeit oder muss man sich tatsächlich Gedanken über die Zukunft von Deutschland machen? Wohin soll dies alles führen? Ich weiß es nicht... Beim schleichenden Übergang der deutschen Sprache zu einer Mixtur aus Anglizismen und grammatikalisch abstrusen Wendungen kann mir eine Träne im Auge nicht ausbleiben... Unser Land und unsere Kultur verschwindet in einem Berg der Entartungen und Abarten.
Doch eine Sache soll nicht unerwähnt bleiben: immer wieder findet man auch Leute, sogar Jugendliche, deren Gedanken in eine ganz andere Richtung gehen, die anders als das Gros sind. Das ist gerade in der heutigen Zeit bewundernswert - davor kann ich nur meinen Hut ziehen!
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